Hangneigungs-Ebene – optimal für Wintertouren
Die Hangneigungsklassen stellen in den Alpen eine wichtige Information für alle Skitourengeher, Freerider oder Alpinisten dar, die sich abseits der markierten Pisten oder Wege aufhalten und deswegen die Lawinengefahr beurteilen müssen. Sie spielen bei den in Europa gängigen probabilistischen Instrumenten zur Risikoabschätzung (z.B. DAV-SnowCard, grafische Reduktionsmethode) und Entscheidungs- und Beurteilungsstrategien (z. B. Stop or Go, 3×3), eine wichtige Rolle. Diese Methoden berücksichtigen für die Beurteilung der Lawinengefahr mehrere Faktoren:
- Verhältnisse (Gefahrenstufe nach Lawinenlagebericht, Wetter, Tendenz)
- Gelände (Hangneigung, Exposition, Gefahrenstellen)
- Mensch (Gruppengröße, Sicherheitsvorkehrungen)
Anhand dieser Parameter wird sowohl bei der Planung, als auch am Ausgangspunkt vor Ort vor dem Losgehen und schließlich für jeden einzelnen, in der Planung ermittelten, potenziell lawinengefährdeten Hang entschieden, ob und wie eine Begehung oder Befahrung mit vertretbarem Risiko möglich ist.
Mit unserem Hangneigungs-Layer, der farblich in 5°-Abschnitte gegliedert ist, versuchen wir ein Hilfsmittel bereitzustellen, um den Faktor Gelände besser in die Planung zu integrieren.
Die Zusatzebene kann auf der Karte mit dem Button unten rechts aktiviert werden (App: Karte und Kartenebenen, Web: Karten und Wege).
Jochen Brune