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Winter im Bergsteigerdorf St. Antönien im Prättigau

Die kommende Woche sollte im Rätikon für einiges an Neuschnee sorgen, schaut man auf die Prognosen so sind bis zu einem Meter der weißen Pracht möglich. In Verbindung mit Skitourenklassikern wie Sulzfluh und Rotspitz könnte das so manches Auge zum Funkeln bringen. Die große Neuschneemenge birgt jedoch Gefahren – Gefahren, mit denen sich das erste Schweizer Bergsteigerdorf St. Antönien seit jeher auseinandersetzt.

Der Umgang mit «Laubena» (Lawinen) ist historisch gesehen ein Bestandteil des Lebens und prägt nicht nur die Architektur, sondern auch das kulturelle Leben im Tal. Die Kulturgruppe St. Antönien hat ein mehrjähriges Projekt «Leben mit Lawinen» gestartet und zeigte zum Start in die diesjährige Wintersaison vier neue Kurzfilme zum Thema. Es sind berührende Erzählungen zu erschütternden Bildern der Lawinenereignisse von 1951 und 1964, die in die Zeit zurückversetzen als noch keine Lawinenverbauungen das Dorf schützen. Diese Filme sind Teil der aktuellen Winterausstellung des Dorfmuseums. Daher a „gscheite Tourenplanung“ machen und den Lawinenlagebericht (in der Schweiz das Lawinenbulletin) vorher einholen!

Doch zurück auf den Berg, mehr Ski- und Bergtouren rund um das Bergsteigerdorf St. Antönien findet ihr in der Liste St. Antönien im Prättigau | Einzelbroschüre der Bergsteigerdörfer.

St. Antönien verfügt außerdem über ein eigenes Lawinentrainingscenter. In dieser Trainingsanlage kann die Suche mit dem eigenen LVS unter realistischen Bedingungen geübt und perfektioniert werden.

Informationen zum Bergsteigerdorf finden sich unter www.bergsteigerdoerfer.org/st-antoenien