Tipps zur digitalen Tourenplanung
Für gelungene Bergtouren ist die akribische Vorbereitung das A und O. Moderne Tourenplanung heißt heute auch digitale Tourenplanung: Im Internet gibt es eine unglaubliche Fülle an Tourenbeschreibungen für jeden Geschmack und jedes Können – alles sofort verfügbar. Informationen über die aktuellen Verhältnisse und das Wetter gibt es in Echtzeit. Doch wie verlässlich sind diese Informationen? Und wie findet man sich hier zurecht? Wir geben wichtige Tipps.
Viele Bergbegeisterte beschaffen sich Informationen aus dem Internet, um sich auf ihre anstehenden Bergaktivitäten vorzubereiten. Wieso auch nicht? Digitale Tourenportale, wie alpenvereinaktiv.
Mit der App an den Berg: Das gilt es zu beachten
- Woher stammt die Information? Wer sich Beschreibungen aus dem Internet holt, sollte diese immer genau überprüfen. Die Touren können auf verschiedenen Portalen oder in der offiziellen Führerliteratur unterschiedlich beschrieben sein. Deshalb ist es sinnvoll, mehrere Quellen zu nutzen und zu vergleichen.
- Wer ist der*die Autor*in der Tour? „Eine große Herausforderung bei Touren aus dem Internet ist, dass nicht immer sofort ersichtlich ist, wer der Autor ist und wie fit er überhaupt ist“, sagt Rothwangl. „Für einen Profibergsteiger kann sich eine mittelschwere Tour natürlich eher einfach anfühlen, während ein Anfänger in derselben Tour vielleicht schon am persönlichen Limit ist.“ Informationen über den*die Autor*in helfen deshalb dabei, die jeweilige Tourenbeschreibung einzuordnen.
- Wie sind die Bedingungen vor Ort? Tourenbeschreibungen können bei ganz anderen Verhältnissen entstanden sein als jenen, die aktuell in den Bergen vorherrschen. Ein entsprechender Abgleich ist also wichtig. Dabei helfen das DAV-Bergwetter zum Beispiel auf alpenvereinaktiv.
com sowie Webcams. Am Berg ist es wichtig die Augen offen zu halten und die geplante Tour immer wieder mit den tatsächlichen Gegebenheiten abzustimmen. - Nicht nur auf die App verlassen. Elektronische Geräte können versagen oder kaputt gehen. „Gerade in den Bergen hat man nicht überall Strom oder Internetempfang. Smartphones können aus- und herunterfallen. In dieser Situation braucht es einen soliden Plan B“ erklärt Georg Rothwangl. „Ersatzbatterien, eine Powerbank oder auch analoge Hilfsmittel wie Höhenmesser, Kompass und Kartenmaterial können in schwierigen Situationen helfen.“
- Realistisch planen und defensiv agieren. Wer in die Berge gehen möchte, sollte sein eigenes Können realistisch einschätzen und die Touren passend auswählen. Im Zweifel heißt es außerdem: Lieber einmal zu oft umgedreht als einmal zu wenig.
Alpenvereins-Know-How über Web und App
Grundsätzlich ist allen Informationssuchenden zu empfehlen, sich möglichst auf seriöse Quellen zu stützen. Mit alpenvereinaktiv.
- Alle Infos und Features von alpenvereinaktiv.com auf einen Blick
- Wenn ihr noch mehr zu Thema wissen wollt, gibt es einen ausführlichen Artikel hier.