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„early bird“ am Gletscher birgt Gefahren…

Manch ein Tourengeher-Herz schlägt bei den aktuellen Neuschnee-Mengen höher – denn während viele von uns Schneefanaten den spärlichen Schnee im Frühjahr nachholen konnten, waren andere in einzelnen Bundesländern (zumindest in Österreich) bei schönsten Firnbedingungen zuhause im Lockdown eingesperrt.
Daher lockt der frühe Wintereinbruch mit wunderbar angezuckerten Berggipfeln so manch einen, der die Ski schweren Herzens im Keller verstauen musste.

Doch Vorsicht!
Denn auf der Suche nach Skitouren, die sich im Oktober schon realisieren lassen, gleitet der Blick gerne ins Hochgebirge, wo Gletscher mit einer geschlossenen Schneedecke locken. Diese Verlockung ist nachvollziehbar, jedoch mit gewissen Vorsichtsmaßnahmen zu genießen. Denn nach einem außergewöhnlich warmen September und sehr frühen und intensiven Schneefällen im Oktober sind Gletscherspalten unter der relativ dünnen Schneedecke weit geöffnete Mäuler, die ihre ersten Opfer suchen.

Wer sich also jetzt ins Hochgebirge wagt, sollte wissen was er tut – und dies vor allem nicht alleine tun!

Unumgänglich im Gebirge sind hier eine fundierte Ausbildung, wie sie etwa Tourenführer der Sektionen in der Alpenverein Akademie finden, wie auch das aktuelle Know-how zum Bewegen im Hochgebirge hier zu finden ist.